Auswertung

7. Die Tester: Wer bewertet wie?

Drei Tester, eine Mission – aber trotzdem drei verschiedene Geschmäcker.

Man könnte denken, dass echte Spezi-Fans sich einig sind, was ein gutes Cola-Mix-Getränk ausmacht. Doch unser Test zeigt: Geschmäcker sind verschieden – und zwar gewaltig.

Im Mittelpunkt unserer Spezi-Wissenschaft stehen Manu, Fabi und Schorsch – drei Freunde mit einer gemeinsamen Leidenschaft für Cola-Mix, aber mit ganz eigenen Vorlieben. Schon während des Livestreams kam es immer wieder zu kleineren Auseinandersetzungen über Verpackungspräferenzen. Besonders die Frage, ob Spezi aus der Dose oder aus der Glasflasche besser schmeckt, sorgte für Gesprächsstoff. Schorsch ist überzeugter Team-Dose-Verfechter und glaubt fest daran, dass eine Dose die Süffigkeit eines Spezi zusätzlich verstärkt. Manu hingegen schwört auf die Glasflasche, weil sich bei der Dose immer dieser unangenehme letzte Schluck bildet, den er kategorisch verweigert. In einem Punkt waren sich jedoch alle einig: Plastikflaschen sind keine echte Alternative.

Doch wie sehr spiegeln sich diese Vorlieben in den einzelnen Bewertungen wider? Ein Blick auf die persönlichen Favoriten zeigt, dass Fabi und Manu sich mit Flötzinger Cola-Mix einig waren, während Schorsch Paulaner Spezi als Nummer eins sah.

Doch das allein sagt noch nicht viel darüber aus, wie unterschiedlich die Punktvergabe insgesamt war.

Die durchschnittlichen Bewertungen pro Tester zeigen, dass es deutliche Unterschiede in der Vergabe der Punktzahlen gab. Während einer tendenziell höher bewertete, war ein anderer strenger und ließ kaum eine Spezi ungeschoren davonkommen. Dies deutet darauf hin, dass die Skala individuell unterschiedlich genutzt wurde. Ein enger Punktabstand zwischen den Testern würde darauf hinweisen, dass sie eine ähnliche Bewertungsweise hatten, doch größere Abweichungen zeigen, dass manche von uns konsequenter entweder strenger oder großzügiger benoteten.

Noch spannender wird es bei der Verteilung der Bewertungen. Hier zeigt sich, wer seine Punkte gleichmäßig verteilt hat und wer stark zwischen Hochs und Tiefs schwankte. Eine gleichmäßige Vergabe deutet darauf hin, dass sich ein Tester an einem festen Bewertungsmaßstab orientierte, während eine große Streuung zeigt, dass er je nach Spezi entweder begeistert oder absolut unzufrieden war. Auch mögliche Ausreißer lassen sich hier erkennen – einzelne Spezis, die extrem von den sonstigen Bewertungen eines Testers abwichen. Das konnte sowohl positiv als auch negativ sein: Während einige Getränke völlig unerwartet gut ankamen, gab es andere, die einem Tester regelrecht die Freude am Spezi verdarben.

Ein Blick auf das Ranking der Getränke zeigt, welche Spezis von uns relativ ähnlich bewertet wurden – und wo die größten Diskrepanzen lagen. Spezis, die bei allen drei Testern gleich gut oder schlecht abschnitten, lassen sich als objektiv stimmige Ergebnisse betrachten. Doch gerade dort, wo eine Spezi bei einem von uns extrem gut und bei einem anderen besonders schlecht ankam, zeigt sich, wie individuell Geschmack sein kann.

Interessant ist auch, wie unterschiedlich wir die einzelnen Kategorien bewertet haben. Manu hat konsequent nie eine 10 bei Optik vergeben. Schorsch bewertete Optik und Süffigkeit in einer kleineren Range, ohne extreme Ausschläge nach oben oder unten – er blieb also konstanter in seiner Einschätzung. Fabi hatte die breiteste Spannweite in seinen Bewertungen und vergab insgesamt variablere Wertungen als wir anderen.

All in all sieht man, dass jeder seine eigene Art hatte, Spezis zu bewerten - was nicht zuletzt sehr gut für die Aussagekräftigkeit der Testergebnisse ist! Während sich Geschmack meist auf ähnlichem Niveau bewegte, gab es bei Optik und Süffigkeit größere individuelle Unterschiede, was bestätigt, dass diese Kategorien subjektiver wahrgenommen wurden. Geschmack ist eben nicht nur Geschmackssache – sondern auch eine Frage der Spezi-Persönlichkeit.

6. Geschmack und Süffigkeit: Das Duo
8. Das Fazit und was wir gelernt haben